Energiedefizit bei Eingabe des stündlichen Heizwärmebedarfs Thema ist als GELÖST markiert

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Janina
Beiträge: 1
Registriert: Mi Sep 30, 2020 8:50 am

Mo Okt 05, 2020 9:09 am

Hallo,

ich habe den Heizwärmebedarf des Gebäudes mit Hilfe der Schnittstelle mit einer csv.-Datei eingefügt, wie es auch im Beispiel (ExampleHourlyInputOfBuildingHeatingDemand.pse) dargestellt ist. Bei der Verwendung der Heiz-/Kühlsteuerung der Vorlage ergibt sich ein hohes Energiedefizit bzw. eine große Abweichung zwischen dem Heizwärmebedarf und der Wärme, die durch die Radiatoren und Fußbodenheizung zur Verfügung gestellt wird. Auch in dem zur Verfügung gestelltem Beispiel liegt ein relativ hohes Energiedefizit vor.
Daher habe ich eine programmierbare Steuerung verwendet, die die Heizkreispumpe anschaltet, sobald die von den Heiz-/Kühlelementen zur Verfügung gestellt Heizleistung kleiner als der Heizwärmebedarf ist. Dadurch ist das Energiedefizit gesunken. Über das ganze Jahr gesehen wird nun jedoch deutlich mehr Wärme durch die Heiz-/Kühlelemente bereitgestellt als benötigt wird.

Ist es simulationstechnisch möglich, dass die von den Radiatoren und der Fußbodenheizung abgegebene Wärme identisch mit dem eingegebenen Heizwärmebedarf ist und wir kann das in den Steuerungen umgesetzt werden?

Vielen Dank für die Unterstützung,
Janina

hanna.gaebelein
Beiträge: 8
Registriert: Mo Aug 03, 2020 3:35 pm

Di Okt 06, 2020 10:11 am

Hallo Janina,

auf Grund deiner Beschreibung ist es nicht ganz einfach klar zu beantworten warum du ein grosses Energiedefizit bekommst. Im Moment gehe ich davon aus das du immer genügend Wärme im Speicher hast, also dein Wärmeerzeuger richtig dimensioniert und gesteuert ist. Beim Verwenden von csv Dateien verwendet Polysun immer das Gradstundenmodell. Hier wird die Trägheit des Gebäudes schon in der Berechnung der Bedarfswerte berücksichtigt. Leider gibt es dann aber keine Rückkopplung mehr (von der Simulation an das Modell des Wärmebedarfs). D.h. immer dann wenn in einer Stunde weniger Energie an das System geliefert wird entsteht ein Defizit (was dann einfach über das Jahr aufsummiert wird). Sobald du mal mehr Energie an das Haus abgibst wird das Defizit aber nicht mehr reduziert. Folgender Vorschlag:

-> verwende die Standard Steuerung für den Heizkreis und stetze die Temperaturverschiebung bei rund 0.7 K fest (das sollte etwa deinen Temperaturverlusten aus dem Speicher bis zum Heizkreis entsprechen)
-> Achte weniger auf das Energiedefizit sondern schau auf die Werte wieviel Energie du an das System geliefert hast und vergleiche diese mit deinem Energiebedarf (schliesslich hat ja jedes Gebäude eine thermische Trägheit!). Am Ende solltest dein Energiebedarf (auf Jahresbasis) etwa zu der gelieferten Energiemenge passen.

Ich hoffe, das hilft dir weiter!

Viele Grüsse,
Hanna

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